Ich habe mir vor längerer Zeit das Buch "Willkommen im Meer" von Kai-Eric Fitzner gekauft. Von dem Autoren habe ich bis dahin noch nichts gehört. Das Buch wurde mir mal bei Amazon empfohlen und als ich es ein paar Wochen später im Buchladen gesehen habe, habe ich es aus Neugier mitgenommen.
Um etwas auf die Handlung einzugehen: Wie auch im Klappentext zu erfahren ist, handelt das Buch um einen jungen Lehrer namens Tim Schäfer, der mit seiner Frau und seiner Tochter in eine neue Stadt gezogen ist, da er an einem Gymnasium angenommen wurde. Seine Schüler sind begeistert, bezeichnen ihn als "der einzige Lehrer, der was taugt". Viele Schüler fangen an, bei ihm durchzustarten und er ermuntert sie dazu, alles zu hinterfragen. Das gefällt seinen Kollegen gar nicht und er eckt bei vielen anderen Lehrern wie auch Eltern immer öfter an.
Mit ein paar Schülern freunden Tim und seine Frau Antje sich an, was nicht unbedingt positiv zu seinem Ruf beiträgt.
Des Weiteren erfährt man in dem Buch, außerhalb des eigentlichen Romanes, von dem Schlaganfall des Autors und den plötzlichen Erfolg, der lange auf sich warten lassen hat. Nun hat sich der Hashtag #einbuchfürkai
verbreitet, wie man ihm auch als Sticker auf der Vorderseite des Buches finden kann, da Kai's Familie durch den Verkauf der Bücher stark unterstützt wird.
Mittlerweile bin ich auf Seite 301 von 423. Da ich das Buch noch nicht durchgelesen habe, ist es eigentlich unfair, dass ich jetzt schon eine Review darüber schreibe. Doch eben weil ich es nach so langer Zeit nicht beenden konnte, schreibe ich dies hier. Normalerweise ist es bei mir üblich, ein Buch quasi zu verschlingen. Wenn ich anfange, dann hör ich erst wieder auf, wenn ich es auch durchgelesen habe. Ich kann mich einfach nicht von den Buchstaben abwenden.
Doch bei diesem Buch habe ich hier und da mal ein paar Seiten gelesen und habe es dann wieder tagelang nicht in die Hände genommen. So sind wieder mehrere Wochen verstrichen, seitdem ich das letze Mal darin gelesen habe.
Ich finde, das Buch ist an sich nicht schlecht geschrieben, der Autor hat ein großes Talent, die Geschichte ist sehr gut und neu, doch es ist irgendwie nicht meins. Was ich brauche, ist ein Buch, dass mich in seine Welt zieht und mich nicht so einfach wieder zurück lässt. Das passiert hier nicht, die Buchstaben bleiben auf den Seiten. Was außerdem erwähnenswert ist: Ich habe das Buch gekauft, weil es mir den Eindruck verliehen hat, es sei durch und durch aus Gesellschaftskritik geschrieben. Diese ist auch enthalten, aber eher im Kontext und in einem meiner Meinung nach viel zu harmlosen Maße.
Ich werde das Buch aber auf jeden Fall noch bis zum Schluss durchlesen, weil auf meiner Liste noch ein Haufen weiterer Bücher steht und ich mag ein Buch nicht einfach in der Mitte aufhören.
Und wer weiß, vielleicht ändert sich meine Meinung ja doch noch, dann werde ich auf jeden Fall ein Update schreiben.
xoxo
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